In einem Hochmoor im tschechischen Riesengebirge entspringt die Elbe als kleines Gebirgsbächlein, das mit starkem Gefälle und hoher Geschwindigkeit talwärts strömt. Weitere Bäche und Flüsse münden, der Fluss wächst stetig. In großem Bogen fließt er durch Böhmen, durchbricht Vulkan- und Sandgestein und wird einige hundert Kilometer weiter ein langsam fließender Tieflandfluss, die Mittelelbe. In großen Schleifen, mit Prall- und Gleithängen durchzieht sie auf ihrem Weg nach Norden Urstromtäler und Auen. Dann, kurz vor der Mündung wandelt sich die Elbe unter der Kraft der Gezeiten erneut. Bei Flut dringt Salzwasser in den Fluss ein und bei Ebbe fließt das Wasser in Gegenrichtung zur Nordsee.