Der Mittellauf der Elbe im Biosphärenreservat
Die Mittelelbe
Früher war die Elbe für ihren enormen Fischreichtum bekannt. Die rücksichtslose Verschmutzung im vergangenen Jahrhundert brachte diese, so besondere, Fischfauna fast zum Erlöschen, aber die Elbe konnte sich regenerieren. Inzwischen sind mehr als fünfzig Fischarten nachgewiesen. Foto: Kevin Prönnecke
Zwischen den Buhnen fließt das Wasser langsam. Aufmerksam schaut das Eisvogelpaar von seiner erhöhten Sitzwarte. Im nächsten Moment ist einer der Vögel nach blitzschnellem Sturzflug verschwunden, um kurz danach mit einem kleinen Fisch im Schnabel zurückzukommen. Foto: Thomas Hinsche
Wie ein schillernder, kobaltblauer Diamant sitzt der Eisvogel in der Morgensonne. Für einen unter Wasser jagenden Vogel ist die Gefiederpflege ganz besonders wichtig. Foto: Thomas Hinsche
Sehr alte, solitäre Eichen, wie hier an der Mittelelbe, bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Arten, darunter auch für die vom Aussterben bedrohten Großkäfer wie Heldbock, Hirschkäfer und Eremit. Die Larven der Käfer entwickeln sich im Holz der Brutbäume. Foto: Kevin Prönnecke
Noch bevor der Frühling in Fahrt kommt, kehren Ende Februar die Kraniche aus den Winterquartieren zurück. Je nach Wetterlage verweilen sie dann noch einige Zeit in großen Gruppen im Bereich der Elbtalaue. Foto: Dieter Damschen
Die Mulde ist der viertgrößte Nebenfluss der Elbe. Auwälder, unverbaute Ufer und naturnahe Wiesen machen den einst stark verschmutzten Fluss heute zu einem Hotspot an Biodiversität. Foto: Kevin Prönnecke
Die Gemeine Heidelibelle bevorzugt entlang der Mittelelbe pflanzenreiche, sonnige Altarme mit Verlandungszonen. Die Männchen verändern in kühlen Sommernächten ihre Farbe, sie wechseln von leuchtendem zu tief dunklem Rot. Foto: Oliver Richter
Intakte Auwälder sind eng verbunden mit dem Rhythmus des Wassers. In den Kernzonen der Mittelelbe-Naturschutzgebiete finden sich neben Bäumen aller Altersklassen uralte Baumriesen. Sie dürfen fallen, wenn ihre Zeit gekommen ist. Foto: Kevin Prönnecke
Der seltene, durch seine Farbe bestens getarnte Laubfrosch, ist der einzige heimische Baumfrosch. Aber trotz seiner Unauffälligkeit, ist er in der Paarungszeit sehr stimmgewaltig. An lauen Frühlingsabenden sind die Rufe der Froschmännchen überall in der Dessauer Elbaue zu hören. Foto: Thomas Hinsche
Einen jagenden Fischadler zu beobachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Rüttelnd und dabei die Beute fixierend, steht er über dem Fluss. Dann geht er mit vorgestreckten Klauen in den Sturzflug und taucht dabei manchmal tief in das Wasser ein. Foto: Erich Greiner
Ein Frühlingsmorgen an der unteren Havel. Wasser staut sich im Überschwemmungsgebiet, angetriebene Bäume bleiben liegen. So wild und einmalig schön kann ein Fluss mitten in Westeuropa aussehen, wenn wir es zulassen. Foto: Gernot Pohl
Zwei Jungtiere und ein Elternpaar, die typische Biberfamilie. Die jungen Biber sind etwa vier Monate alt und bleiben noch bis zum Folgejahr im Familienverbund. Foto: Oliver Richter
Die Mittelelbe
Nach dem Schloss Hirschstein, kurz vor Torgau, in Nordsachsen flachen sich die Talhänge fast gänzlich ab und die Elbe wird zum Tieflandfluss. Hier beginnt ihr Mittellauf, der sich über fast 500 Flusskilometer bis nach Geesthacht in Schleswig-Holstein erstreckt. Große Teile des Flusslaufes und der einzigartigen Auenlandschaft mit ihren Tieren und Pflanzen sind im Biosphärenreservat Mittelelbe unter Schutz gestellt.